Die Luftkeimmessung ist ein Verfahren zur Bestimmung der Anzahl und Art von Mikroorganismen, die in der Luft vorhanden sind. Dieser Vorgang ist besonders wichtig in Bereichen wie der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie und der Gesundheitsversorgung, um die Luftqualität zu überwachen und potenzielle Kontaminationsquellen zu identifizieren.                                                      

Probenahme
Zunächst wird eine Luftprobe entnommen. Dies kann durch verschiedene Methoden geschehen, wie z.B. durch die Verwendung von speziellen Luftkeim-sammlern oder durch das Aussetzen von Nährmedien in der Luft für eine be-stimmte Zeit.

Nährmedium
Die gesammelten Mikroorganismen werden auf ein geeignetes Nährmedium übertragen, das die Wachstumsbedingungen für die spezifischen Mikroben bietet. Häufig verwendete Nährmedien sind Agarplatten, die mit verschiedenen Nährstoffen angereichert sind.

Inkubation
Die beimpften Nährmedien werden dann in einem Inkubator bei kontrollierten Temperaturen und Feuchtigkeitsbedingungen gelagert, um das Wachstum der Mikroorganismen zu fördern. Die Inkubationszeit kann je nach Art der Mikroben variieren.

Auswertung
Nach der Inkubation werden die Nährmedien auf sichtbare Kolonien unter-sucht. Die Anzahl der Kolonien wird gezählt und kann in koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Kubikmeter Luft umgerechnet werden.

Identifikation
In einigen Fällen kann eine weitere Analyse notwendig sein, um die spezifi-schen Arten der Mikroorganismen zu identifizieren, die in der Luft vorhanden sind.

Dokumentation und Analyse
Die Ergebnisse werden dokumentiert und analysiert, um festzustellen, ob die Luftqualität den festgelegten Standards entspricht oder ob Maßnahmen zur Verbesserung der Luftreinheit erforderlich sind. Die Luftkeimmessung ist ein wichtiger Bestandteil der Hygieneüberwachung und hilft dabei, die Sicherheit in sensiblen Bereichen zu gewährleisten.